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Technik
can-bus
Technik des Can-Bus
Der Can-Bus ist ein Multimaster-System mit
ereignisgesteuerter Kommunikation.
Er ist in der Lage zeitkritische Informationen zu
übertragen.
Daten werden seriell nach dem Broadcast-Prinzip
übertragen.
Zur Datenübertragung werden zwei verdrillte
Leitungen (Twisted Pair) verwendet.
Die Daten werden aus der Spannungsdifferenz
beider Leitungen gebildet (Differenzsignal).
Unterschieden wird der Can-Bus in zwei Typen:
B-CAN, bis zu 150 kbit/s, eindrahtfähig,
C-CAN, bis zu 1 mbit/s, nicht eindrahtfähig.
Einige Hersteller verwenden den B-CAN mit nur
einer Leitung. Hier kann kein Differenzsignal gebildet
werden. Die Daten werden auf einer Leitung
übertragen.
2.3.0
Multimasterfähigkeit:
Jeder Teilnehmer innerhalb eines
Netzwerkes ist in der Lage selbstständig
Informationen zu übertragen. Die
Übertragung wird durch ein Ereignis
ausgelöst.
Beispiel: Der Fensterheber
Beifahrerseite wird von der Fahrerseite
angesteuert. Das Steuergerät FS löst
eine Übertragung durch das Ereignis
“Fensterheber BS betätigen” aus.
Zeitkritische Information:
Informationen müssen in einer
Zykluszeit bis 10ms übertragen
werden.
Die Botschaftlatenzzeit muss dabei
unter 1ms liegen.
Broadcast-Prinzip:
In einem Netzwerk werden
Datenpakete von einem Steuergerät
an alle Teilnehmer versendet.
Seriell:
Daten werden Digital bitweise
hintereinander übertragen. Das
Gegenstück parallele Datenübertragung
überträgt mehrere Bits gleichzeitig.
Ein USB-Stick (Universal Serial Bus)
z.B. besitzt vier elektrische Anschlüsse.
Zwei voreilende Pins für
Spannungsversorgung und zwei Pins in
der Mitte für die Datenübertragung.
Wie beim Can-Bus werden zwei
Datenleitungen bei serieller
Datenübertragung genutzt.
Twisted Pair:
Zwei Leitungen werden miteinander
verdrillt.
Verdrillte Kabelpaare bieten einen
besseren Schutz gegenüber
magnetischen Wechselfeldern von
außen.